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Probleme mit den Siganesen
Alltagsprobleme der kleinen Menschen


(c) Michael Gebinoga und Michel Van 10.04.2000

Michel Van hat in seinem Artikel über die Siganesen eine lange überfällige und wichtige Frage angeschnitten.


D.H. das Volumen des Siganesengehirnes ist 2868 mal kleiner als das terranische Gehirn ! Wie können Siganesen dann so intelligent wie Terraner sein?
In der Tat; eine gewisse Mindestanzahl von Neuronen ist schon notwendig damit der notwendige Gedankenfluß in Schwung kommt. Das atomare Komprimierung und Nanotechnologie nicht weiterhelfen sehe ich genauso. Und  die etwa 85% Strukturzellen sind ebenfalls zwingend notwendig. Es muß deshalb ein Weg aus diesem Dilemma gesucht werden.
Die von Michel vorgeschlagene Lösung für das Schrumpfgehirn der Siganesen birgt leider aber auch ein paar Probleme.
Die Informationsübermittlung im Hirn verläuft nicht nur elektrisch, sondern zum überwiegenden Teil chemoelektrisch; sprich, Überträgersubstanzen (sogenannte Neurotransmitter) führen bei einer benachbarten Zelle zu einer Erregung. Innerhalb der Zelle wird der Reiz elektrisch weitertransportiert, bis der Reiz dann zur nächsten Zelle übertragen werden soll. Dann werden wieder Neurotransmitter benötigt. Für die Aussendung und den Empfang dieser Neurotransmitter sind jedoch spezielle Proteine und Proteinkomplexe notwendig. Wir kommen also um die Notwendigkeit vollständiger Zellen nicht herum.
Die Mikrotubulinkomplexe hingegen sind selbst nur Makromoleküle und benötigen eine Zelle, die sie synthetisiert. Würden sie von vornherein vorliegen, dann könnte man zwar im gewissen Umfang eine erfolgreiche "Verdrahtung" vornehmen, jedoch hätten wir das Problem der fehlenden Rezeptoren für die Neurotransmitter. Weiterhin sind Proteine nicht für die Ewigkeit gebaut, sondern haben eine Lebensdauer von einigen Tagen bis Wochen. Danach werden sie abgebaut und neu synthetisierte Proteine treten an ihre Stelle.
Neben einigen kleineren Problempunkten sind dies die hauptsächlichen Schwachpunkte:

1. Die Mikrotubuline haben nur eine begrenzte Lebensdauer und müßten innerhalb weniger Wochen ersetzt werden.

2. Es muß eine Möglichkeit geschaffen werden, dass die Informationsübertragung durch Hormone und Neurotransmitter vonstatten gehen kann

3. Die Siganesen sind unter der Strahlung der Sonne Glador so klein geworden. Die Evolution kann aber über Mutation und Selektion nicht ganze Zellverbände auf völlig neuartige Strukturen umbauen.

Sie (Mikrotubuli) können aber durch natürliche Mutation eben so gut als natürlicher Ersatz der Neuronen dienen.
Das können Mikrotubuli definitiv nicht. Im Rahmen einer natürlichen Mutation kann man nicht von einer Zelle zu einem Mikrotubuliverbund kommen.
Merde, das stand nicht im der Literatur die ich las, O.K. die sache mit den MikroTubulin ist gestorben....

Michel hat das Problem auf den Punkt gebracht, dass das Volumen eines Siganesengehirns knapp 3000mal kleiner als das terranische Gehirn ist. Eine durchschnittliche, menschliche Nervenzelle hat ein Volumen von etwa 15000 Kubikmikrometern (µm3). Genau hier können wir ansetzen. Einzelne eukaryotische Zellen (d.h., Zellen von Vielzellern) sind gegenüber prokaryotischen Zellen (Einzeller; z.B. Bakterien) wahre Giganten. Die Gehirnzellen beim Menschen sind zwischen 10000 µm3 (Purkinje-Zellen) und ca.  100000 µm3 (Pyramiden-Zellen und Ganglien) groß. Bakterienzellen hingegen sind meist nur ein bis fünf µm3 groß. Und auch die Nervenzellen von anderen Vielzellern (z.B. von der Maus) sind häufig um einen Faktor zehn kleiner.

Von da aus würde ich folgenden Vorschlag machen. Die Zellen bleiben normale Gehirnzellen, sind aber deutlich kleiner als die normalen eukaryotischen Zellen. Im Mittel haben die Gehirnzellen von Siganesen eine Größe von fünf µm3 und sind damit
auf das Volumen etwas größerer Bakterien geschrumpft. Ganz unproblematisch ist das natürlich auch nicht, aber wir hätten damit die hauptsächlichen Problempunkte bewältigt. In einer Modifikation ließe sich Michel Idee von Mikrotubuli als Zellersatz noch einbringen. Man könnte sich überlegen, dass ein Teil der Leitungsneuronen durch eben diese Mikrotubuli ersetzt werden kann. Das würde eine deutliche Volumeneinsparung ergeben und weiterhin hätte man im Gegenzug die Gelegenheit ein paar volumenmäßig größere Zellen beizubehalten. Bei den ganzen Überlegungen darf man nämlich nicht vergessen, dass die Übertragung von elektrischen Impulsen bei weitem nicht alles ist, was ein Gehirn ausmacht.
Die Idee miit der Minizelle gefallt mir sehr gut. Besonders die Mischung GRÖSSERER und KLEINERER Zellen.
Die großen können die Vitalfunktion des Körpers übernehmen die kleinen übernehmen die höherer Funktionen. Ich hatte diese Variante in Betracht gezogen. Doch wieder aufgeben weil keine verlässliche Werte für die Größen von Nervenzellen in der Literatur fand.   Auch die Idee von Nanomachinen als Nervenzellen-Ersatz können wir vergessen. Den Nanotech auf Basis von Buckballs (C60) ist keine Lösung. Zu viel Rauschen auf der Elektronenebene für das notwendige Signal. Daß im Hirn keine elektrischen Ströme laufen weiß ich natürlich. Die natürlichen Nervenzellen sollen ja auch als "Schnittstelle"
für Minineuronetze dienen...

Und wo wir gerade bei den Siganesen sind. Die kleinen Leute von Siga haben noch ein anderes Problem.
Es handelt sich um ihren Temperaturhaushalt.
Wenn wir uns einen Terraner und einen Siganesen vereinfacht als Zylinder vorstellen
(Höhe: 175 cm bzw. 11 cm und Radius: 18 cm bzw. 1.1 cm),
dann erhalten wir folgende Werte für ihr Volumen V und ihre Mantelfläche M:

V (Terr.): 178000 cm3      V (Siga.): 42 cm3
M (Terr.): 19800 cm3       M (Siga.): 76 cm2

Es ist leicht zu sehen, dass der Oberflächen-Volumen Koeffizient von Terranern und Siganesen sich drastisch unterscheidet. Siganesen sind also viel stärker von Temperaturschwankungen betroffen und müßten einen deutlich erhöhten Stoffwechsel haben. Eine Umgebungstemperatur, die von einem normalen Menschen als etwas kühl angesehen würde, könnte für einen Siganesen in unpassender Bekleidung (T-Shirt und kurze Hose) lebensbedrohlich sein.
Der normale Siganese ist also gut beraten, auf eine klimatisch einwandfreie Kleidung zu achten.
Das Problem des Temperaturhaushaltes ist sehr wichtig. Siganesen verlieren zuviel Wärme d.h. sie müssen dauernd essen. Ja Siganesen müßten sogar am Tag ca 25 % ihres Gewicht in Form von Nahrung zu sich nehmen um nicht zu erfrieren oder sich warm anzuziehen (Anm: Ist Siga eigentlich eine Tropenwelt ?)
Eine Lösung wäre ein isolierte Fettschicht unter der Haut wie bei den Eskimo.

Soweit ich weis gibt es auch ein Problem mit den Augen. Irgendwie soll da Gesichtsfeld und die optische Qualität bei einem einfachen runterskalieren der Augen (modulo Anpassung Brennweite) sehr viel schlechter werden.
Weiß jemand näheres darüber?
Um das Problem mit dem Utrasehen zu lösen müßten sie sehr große Augäpfel haben. So wie die japanischen Mangafiguren in H-stil. Doch mit großen Augen sind sie SEHR kurzsichtig.
Da hätte Lemmy Danger jedoch ein paar kleine Probleme beim Einsatz gehabt....

Wie hat das Volk (die Anzahl der Individuen zählte nie soviel wie die bei einer vergleichbaren Besiedlungen, wenn ich mich recht erinnere) es nur geschafft neben der Technik auch noch die elementaren Dinge, wie Brot und Wasser und Spiele zu produzieren. Wo sie doch auf den galatischen Markt schnell die führende Rolle in der technischen Mikronisierung übernommen haben.
Siga hatte 200 Jahre Zeit und das ist sehr viel!
Siehe die USA  was die vollbracht haben, technologisch und economisch.im Zeitraum 1775 bis 1976
Als man die Möglichkeiten sah was Siganesen machen konnten (Besonders wenn die Chance hat Unabhängig von der galatischen Markt zu sein siehe Swoopon und Springer) bekammen die Siganesen die volle Unterstützung des Solaren Imperium, der G.C.C und der U.S.O und wurden zu DEN Marktführern in Mikrotechnologie in der Galaxie.

Wie machen die Siganesen das überhaupt mit ihrer Technik?
Man kann doch nicht einfach alles verkleinern, da gibt es doch physikalische Grenzen.
Es gibt Grenzen. So haben die Siganesen noch keine Nanotechnologie entwickelt auch benötige bestimmte chemische oder atomare Vorgange benötigen eine bestimmte Masse und Größe.
ZB.  Munition für Pistolen, für uns handlich bei Siganesen sind das Granaten für schwere Geschütze. Doch die Munitiongröße ist realtiv, noch kleinere Munition und die Wirkung der Durchschlagkraft läßt nach.
Wie gesagt dies ist ein Beispiel im Bezug zu unserer Zeit....
Und je kleiner die  Mircotechnik desto empflicher ist diese Technik

So nebenbei mal erfragt;
Ist ein siganesischer AG genauso leistungsfähig wie ein terranischer, oder rechnen die da in Gramm?
In welche Massen rechen Siganesen denn?
Ich schlage vor;  Dezimeter (10 cm) und Gramm (1Kg=1000gr)

Ist ein Sigaraumschiff genauso schnell und kampfstark wie ein richtiges Schiff oder nur prozentuell so schnell/stark?
ZB. Dangers Schiff hatte im Jahr 2326 eine ÜLF von 3 Millionen für die Zeit war das viel!
Und war eine Walze von nur 2.5 Meter mit einem Durchmesser von 0.6 meter. Aber ich glaube daß 2.5m lange Walzen gegen 100m Kreuzer in einen Gefecht keine Chance hätte. Wohl in versteck spielen, aber....


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