PRTF - Perry Rhodan Technik Forum 

Das Siganesische Problem


(c) Michel Van 25. 01. 2000

Einleitung "Ein mausgroßer Mensch hat auch nur ein mausgroßes Gehirn und besässe somit keine menschliche Intelligenz“

Isaac Asimov Ref[1]

 

Doch was ist Intelligenz ?
Diese Streitfrage zieht sich  von  der  Philosophie: Ich denke, So bin Ich !     Rene´ Descartes
über die Anthropologie:  Intelligenz, Die Fähigkeit Beziehung und Zusammenhänge zu erfassen und diese nähmlich in Symbolen zu verwenden (Sprache, Schrift) um abstrakte Sachverhalte zu benennen und zum bewußten seiner selbst zu erlangen.    C. Owen Lovejoy
bis zu  den Neurologen : Bedeutungvoll  für geistige Fähigkeiten einen Menschen durfte die Anzahl der Neuronen in der der Hirnrinde sein...(die letzter Definition wird in diesen Artikel wichtig sein)

Dieses Problem betrifft besonders die Siganesen mit 11 cm Körpergröße!

 

Die Geschichte der Siganesen

Die Siganesen besiedelt ihre das Sonnensystem Gladors Stern im Jahr 2003 n. Chr.
Später entdeckte man das jede darauf folgende Generation kleiner wurde.
Als Ursache galt ein genveränderter Einfluss einer Strahlungskomponente der Sonne Gladors Stern. Ref[2]
Um das Jahr 2326 n. Chr.  betrug die Körpergröße nur 22,21 cm Ref[3]
Um das Jahr 4800 n. Chr. (NGZ 1253) pendelte sich die Größe auf 11 cm ein. Ref[4]

Abbild 1:
links Größenvergleich Terraner / Siganese   
rechst Körperproption eines Siganesen.
vergleich

VM (c) Jan 2000


Ein Siganese ist 15,9 mal kleiner als ein Terraner mit der Größe von 175 cm, hat aber die gleiche Körperproptionen wie dieser.
Das terranische Gehirn hat folgende Größe: eine Halbkugel mit einem Radius von 8,9 cm und einem Volumen von 1550,000 cm³ Ref[5] und [ 6]
Davon ausgehend  hat das siganesische Gehirn folgende Größe:
Eine Halbkugel mit dem Radius von 0.5 cm und  einem Volumen von 0000,523 cm³
Natürlich ist die Form des Gehirnes nicht eine Halbkugel, die obigen Zahlen sind nur grobe statische Werte !
D.H. das Volumen des Siganesengehirnes ist 2868 mal kleiner als das terranische Gehirn !

Wie können Siganesen dann so intelligent wie Terraner sein?
Karl Herbert Scheer wich der Frage geschickt aus, so sagte Lemy Danger : (Ref[3])
"Mir ist es auch völlig gleichgültig, welche biochemische oder biophysikalischen Vorgänge daran Schuld sind.."
Im PR Lexikon fasseld man etwas über die kompakte Konstitution des Gehirn Ref[2]
Das Terranische Gehirn besteht aus ca. 100 Milliarden Nervenzellen davon sind ca 14 Milliarden (14%) zu einem neuronalen Netz verbunden (den Neuronen) . Der Rest sind Strukturzellen die das Netz halten und vor Erschütterung Schützen und die Neuronen mit Nahrung versorgen. Ref[5] und [6]
Wenn wir diesen Rest über Bord werfen wieviel  Platz haben wir dann ?
Ca. 210 cm³ (14% von 1500 cm³) von schutzlosen und verhungerten Neuronen.
Das ist aber immer noch 401,5 mal größer als ein siganesisches Gehirn.
Gibt es Auswege aus den Dilemma ?

Atomare Komprimierung.
Die einfachste Methode in der Welt der  Science Fiction Ref[1]
Der Abstand zwischen Atomkern und Elektronen wird mit etwas Phantasie des Autors verkleinert.
Und schwups Captan Future kann im einen Juwel einen Mikrokosmos erforschen.
Doch die Sache hat ein Problem. Solche Atome sind entartet und können nur auf Neutronensternen bestehen.
Der Planet Siga oder Gladors Stern sind aber keine Neutronensterne...

Nano Technologie
Das sind molekülgroße Maschinen, aus Atomen zusammengesetzt.
Aus Atomen gebauten Nanoneuronen sind zehntausend mal kleiner als organische Neuronen.
Damit konnte man ca. 100 Milliarden Nanoneuronen in einen 1 cm³ unterbringen.
Und damit GENAUSO intelligent  wie ein Mensch sein! Ref[7]

Abbild 2  Vergleich Neuronzelle mit Nanoneuronchip (Hypothetisch)
Neurozellen

VM (c) Jan 2000

Diese Nanoneuronen können entweder aus Halbleitermaterial (Kohlenstoff60 oder Silizum)  oder aus organischen Molekülen bestehen, selbst Nanoelektrorelais wären möglich ! (Letzteres wäre eine Homage an die 1960´er Romane  wo die High Tech noch mit alten Relais völlig vollgestopft war. )

Und wie würde man sowas schaffen ?
E.K. Drecsler schlug vor kleine Maschinen Namen Assembler zu bauen die  wiederum Nanomaschinenen bauen.
In unser Fall  haben wir was besseres: die Nervenzellen selbst!
Der Bauplan für Nanoneuronen ist in der genetischen Information der Zelle untergebracht.  (Da musste also ein Genetiker nach helfen). Wenn solche Zellen sich teilen, werden Enyzme erzeugt, die aus Nährstoffen neue Zellen bauen. Zusätzlich Enzyme bauen mehrere Nanoneuronen gleichzeitig mit.
Diese Methode hat den Vorteil:  Die Siganesen sind jetzt Intelligent.
Den Nachteil: Sie sind jetzt den Posbis ähnlicher als den Terranern.
Dazu kommt das Nanoneuronen auf der halbleiterbasis millionenmal schneller schalten als organische
und dabei ensteht eine riesige Menge von Abwärme, von den 15Kilo Watt Energieverbrauch ganz zu schweigen. Ref[7]
Bevor wir uns Siganesen mit Pentium IV Kühlkörpern auf dem Kopf vorstellen, gehen wir schnell zur nächsten Alternative über.

Microtubulin
Dies Idee stammt von Kim Stanley Robinson Meisterwerk Blue Mars Ref[9]
Das Innere der Neuronenzellen hat eine Ansammlung von Mircotubulin die mit Proteinbrücken miteinander verbunden sind.

Abbild 3:   A/B Proteinbrucke auch Mircofilamente genannt C/D Microtubulin (aus Ref[6] )
Zellen

Nultsch (c) 1991

Diese hohlen Mikrorohre bestehen aus 13 Reihen von Dimers (Alpha und Beta Tubulin Protein )
Jedes von 8x4x4 nanometer Größe. Diese können zwei elektrische Statuse haben. Ref [6]
Je nach ihrer elektrischen Polarität. So können Dimers An/Aus Zustände von Schalter erzeugen, und sogar noch mehr. Durch die geringen Abstände können die Dimers miteinander in Reaktion kommen. So können Daten entlang den Dims über den Proteinbrücken zu andern Microtubulin gesendet werden.
Mit andere Worten, wir haben natürliche Nanoschaltkreise in den Neuronen!
Besonder interessant: Mircotubulin kommt vermehrt in Neuronen vor, denn sie dienen als Stützen für die Zelle.
K.S. Robinson spekuliert das diese Dims zur Wahrnehmung und Gedächtnisspeicherung dienen. Ref[8]
Sie können aber durch natürliche Mutation eben so gut als natürlicher Ersatz der Neuronen dienen.
Leider  sie sind empfindlich gegen Kälte und dem Alkaloid Colchin.  Ref[5]
Dazu ist die Schaltgeschwindkeit gleich hoch wie bei Nanoneuronen
Doch die natürliche Neuronen können als Zwischenschalter dienen als Input/Output "Ventil"
Besonder für Mircotubulin die (oder Nanoneuronen wenn sie...) im innern der Zelle liegen,  muß das Signal erst den elekrischen Widerstand  der Neuronhülle uberwinden (daß sind ca. 1000 Ohm). Ref[5]
Auf diese Weise dient das Neuron als Bremse.
Somit können Siganesen fast genauso schnell reagieren wie Terraner.
(Siganesen sind sogar schneller) Ref[2] und [3] )

Fazit:

Microtubulin ist die elegantere Lösung für das Problem der Siganesen,
Auch der Swoon und alle anderen "mini" Intelligenformen des Perryversum.
Ob natürliche Mutation oder "Nachhilfe" von Genetiker, es fehlt nur ein Autor der diese Idee in einem Roman umsetzt...

Referenze

1     Science in Science Fiction, Peter Nicholls, 1983 Umschau Verlag Seite 194 -195
2     Perry Rhodan Lexicon Band q-v, Horst Hoffmann, Dr Florian F. Marzin, 1991 VPM Seite 111
3     Perry Rhodan Heft 150 von Karl Herbert Scheer, 1964 Moewig Verlag
4     Perry Rhodan Heft 1980 von Hubert Haensel, 1997 VPM
5    BIOLOGIE, von G. Czihak, H. Langer, H Ziegler, 1976 Springer Verlag Seite 72 und 420
6    Allgemeine Biologie von Eike Libbert, 7 auflage 1991 UTB Gustaf Fischer Verlag Seite 138
7     Engine of Creation von  Erik k Drecsler,englische auflage von 1990 Anchor Books
8     Blue Mars von Kim Stanley Robinson englische ausgabe von  1996 Voyager Seite 681-685


Antworten:

000406mg  Ergänzungen und Anregungen Ergänzungen  zum Artikel

000410mv   Das Siganesen Alltagsproblem Fragen und Antworten auf die Reaktion zum Artikel


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